Fitness für die Hauskatzen –
damit diese nicht zu viele Pfunde bekommen.
Möchtest Du eine Katze oder einen Kater, der dick ist, sich kaum bewegen kann und den ganzen Tag aus Langeweile frisst? Zu viele Pfunde sorgen auch bei Katzen für schlechte Laune. Gerade Hauskatzen fehlt oft der Spaß einer Abwechslung.
Du musst den ganzen Tag arbeiten und der kleine Haustiger muss alleine zu Hause bleiben. Dabei kommt es schnell vor, dass deine Katze sich mehr als langweilt und sogar an Gewicht zunimmt.
Die heutigen Stubentiger brauchen ihre Nahrung nicht mehr zu jagen. Jagen fördert alle Sinne und körperlichen Kräfte deiner Wohnungskatze. Sie müssen erst die Beutetiere orten, sich dann anschleichen, den richtigen Moment abwarten, zum Sprung ansetzen, dann springen, zupacken und die Beute erlegen. Nicht immer ist die Jagd erfolgreich und so gehören auch Enttäuschungen zu den Erfahrungen. Wenn Langeweile aufkommt, entwickeln sich Verhaltensauffälligkeiten und sogar psychische Störungen.
Spiele sind für das innere Gleichgewicht für Hauskatzen daher besonders wichtig. Und gerade Spiele sind nicht nur gut für die Katze, sondern machen ihr und Dir auch viel Spaß.
Gerade im Herbst und Winter sind Jagdspiele gegen die Müdigkeit besonders wichtig. Katzen neigen in der Herbst und Winterzeit zu Depressionen. Sowie wie bei uns Menschen schlagen die langen Nächte, die grauen Wochen ohne Farbe und Geräusche auf das Gemüt.
Katzen verlängern im Winter ihren Schlaf bedarf, manchmal sogar auf 22 Stunden pro Tag. Es führt dazu, dass die Muskeln abbauen und eine Fettschicht wächst. Besonders im Winter wird aus einem verspielten aufgeweckten Katze eine trübes Mäuschen.
Meine folgenden Vorschläge um die Sinne zu reitzen:
1) Frische Luft
Beste Maßnahme frische Luft ins das Zimmer lassen. Deine Katze ist nicht so empfindlich. Die Katze wird sich recken und strecken, gähnen und verblüfft feststellen, dass frische Luft munter macht.
Sie hört die Geräusche von draußen. Vielleicht mag ihr Tigerchen jetzt schon ein bisschen spielen. Bei einigen kann es etwas dauern, bis sie sich aufraffen können, aber dann sind sie nicht mehr zu halten.
2) Kleine Sachen
Ein paar zusammengebundene Glöckchen, ein Zimmerspringbrunnen, der vor sich hin plätschert und für perfekte Luftfeuchtigkeit sorgt oder ein Strauß duftender Kräuter im Raum macht die Katze munter.
3) Nahrung suchen
Weil unsere Stupenkatzen ihr Fressen im dahin gestellt bekommen, ist der natürliche Trieb eventuell eingeschlafen. Die Katze sollte mindestens einen Teil ihres täglichen Futters sich erarbeiten müssen. Die Nahrung kann in spezielles Spielzeug versteckt werden, im Zimmer kann die Nahrung in verschiedenen Ecken ausgelegt werden oder das Futter kann einfach in eine kleine Pappschachtel untergebracht oder in Papier eingewickelt werden. So muss der kleine Stubentiger richtig arbeiten, um an die Nahrung zu kommen.
4) Spielzeug
Biete deiner Katze verschiedene Spielzeuge an. Diese sollten aus den unterschiedlichen Materialien sein. Glöckchen, Bälle usw. vertreiben ein bisschen die Langeweile, solange der Mensch keine Zeit hat, mit der Katze zu spielen. Katzen kauen gerne auf Leder sowie Hartgummi herum.
5) Klettermöglichkeiten
Für eine Katze ist es wichtig, eine Klettermöglichkeit zu haben. Hier ist ein Kratz- und Kletterbaum genau das richtige. Von oben hat die Katze eine schöne Aussicht. Katzen lieben es zu Klettern. Auch Regale, Leitern und Schränke sind vor ihr nicht sicher. Oben hat sie einen Überblick über ihr Revier. Daher sollten alle Schränke und Regale daraufhin geprüft werden, ob die Katze etwas runter schmeißen kann oder ob etwas sie verletzen könnte. Ist hier alles gesichert, kann geklettert werden. Der Kratzbaum verhindert, dass die Katze ihre Krallen an den Möbeln schärft. Dies macht sie an dem Baum.
6) Gesellschaft
Es sollte vorher getestet werden, ob sich 2 Katzen auch verstehen. Auch ein Hund oder ein anderes Haustier kann der Katze Gesellschaft leisten. Doch muss bei allen vorher geschaut werden, wie sich die Tiere untereinander verstehen.
7) Katzensitter
Es gibt schon viele Katzensitter in jeder Stadt. Aber vielleicht wohnt ja eine ältere tierliebe Dame in Ihrer Nachbarschaft, die sich sehr über Gesellschaft freuen würde. Ihre Katze hätte so einen Streichel- und Spielpartner zusätzlich. Hören Sie sich einfach um. Am liebsten ist ihre Katze zu Hause. Es gibt auch Katzensitter, die zu Ihnen nach Hause kommen. Aber egal für welche Variante Sie sich entscheiden, Sie sollten erst alles sorgfältig prüfen und testen, bevor Sie sich entscheiden.
8) Selbstgebasteltes Spielzeug
Hier ist ein bisschen Fantasie gefragt. An einem langen Stock lässt sich schnell eine Katzenangel basteln. Aber auch ein Tennisball, kullernde Wallnüsse, Sektkorken, Stoffläppchen, Papierbälle, alte Socken, die mit Katzenminze gefüllt sind regen die Katze zum Spielen an.
9) Spielen Sie mit Ihrer Katze
DeineKatze spielt aber am liebsten mit Dir. Wenn Du abends nach Hause kommst, wird die Katze ihr Lieblingsspiel raus suchen, dich anstarren mit hypnotischen Blick und wenn das nicht hilft, wird sie Dich an stupsen. Nimm Dir die Zeit und Spiel mit deiner Katze. Viele Katzen jagen auch mit Begeisterung einem roten Lichtpunkt hinterher. Nach Beendung dieses Spiels sollte dein Haustiger aber immer etwas aus Stoff oder ähnliches in den Krallen haben. Denn bei allen Spielen sollte am Ende die Katze immer der Sieger sein.
10) Wasserspiel
Gerade wasserscheue Katzen müssen bei diesem Spiel enorme Denkleistungen vollbringen: Ein Schüssel mit Wasser in dem Laubblätter hineingelegt werden und ein Schwimmtier oder einen Tennisball. Wenn der Mensch nun leicht auf die Wasseroberfläche pustet, bewegt sich das Beutetier.
11) Holzkreisel
Holzkreisel drehen sich in alle Richtungen. Durch dieses Spiel wird das Reaktionsvermögen der Katze gefördert.
12) Tennisbälle – Futterversteck
In Tennisbällen können ein oder mehrere Löcher geschnitten werden. Darin versteckt man Leckerlies und schon hat ihre Katze eine Aufgabe sowie einen billigen Futtersack.
13) Naturstrohhalme
Aus Naturstrohhalmen kann man Sterne basteln. An einem Gummiseil an der Türklinke befestigt, hat die Hauskatze riesen Spaß. Diese Spielsachen werden nicht lange halten, den sie verleiten zum Zerreißen.
14) Gesellschaftsspiele
Katzen mögen Würfelspiele. Mensch-Ärger-Dich-Nicht , also warum nicht mal mit der Katze spielen?
15) Faule Katzen
Bei faulen Hauskatzen, die erst nach Dingen schnappen, wenn sie direkt an ihrer Nase vorbeilaufen, hilft dieser Trick. Wenn Du dich zum Beispiel hinter einer Tür versteckst und langsam eine Schnur zu dir ziehst, so dass diese aus dem Sichtfeld der Katze gelangt, wird kaum eine Katze widerstehen.
16) Kletterlandschaft
Das Paradies für eine Katze ist ein Parcours zum Klettern. Wer die Möglichkeit hat, sollte rund ums Wohnzimmer eine Kletterlandschaft schaffen mit Laufplanken aus Holz, Treppchen, Schlafhöhlen, Hängematten, Sitzpolster und viele baumelnde Spielsachen.
17) Raschel-Vergnügen
Eine alte Pappschachtel oder ein Postpaket wird mit natürlichen Materialien gefüllt, zum Beispiel Holzwolle, Papierschnipsel usw. Das ist ein herrlicher Katzenspielplatz. Interessanter wird es noch, wenn ein Leckerli in dem Karton versteckt wird. Durch ein kleines Loch im Karton kann ein Stab geschoben werden. Diesem Rascheln kann keine Katze oder kein Kater widerstehen.
18) Kunststücke
Neugierige Katzen können auch mit extrem viel Geduld kleine Kunststücke lernen. Zum Beispiel auf den Befehl „Spring“ über eine Hürde springen. Anfangs sollte eine Schnur über die Hürde gezogen werden. Nach einigem Üben springt die Katze vielleicht auch ohne Schnur über die Hürde.
19) Deine Hand
Die Hand, die eine Katze umschubst, sie auf den Rücken dreht, sich überfallen lässt, kann einen Spielkameraden ersetzen.
Ich hoffe, ich habe Dir mit diesen Beispielen deine Fantasie angeregt und Du fängst sofort an mit deiner Katze zu spielen!